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Mobilität: Jeder Kilometer zählt

Schweizerinnen und Schweizer legen immer grössere Strecken in immer weniger Zeit zurück. Dies geht aus dem Schweizer Umweltbericht hervor. Heute zeigen wir euch, wie wir unsere Mobilitätsbedürfnisse zukunftsgerecht gestalten können.

Kombinierter Personenverkehr | Mit dem Velo zum Bahnhof, mit dem Zug in eine andere Stadt, von dort mit einem Car-Sharing-Auto oder einem Mietvelo ans Ziel. Das Verkehrssystem der Zukunft setzt auf eine intelligente Kombination von unterschiedlichen Verkehrsmitteln. Dazu gehören auch neue Apps, die Fahrpläne, Ticketkauf und Fahrzeugmiete in einer einzigen Anwendung unkompliziert anbieten.

Elektromobilität | Diese Woche hat der Bundesrat seine «Roadmap Elektromobilität» vorgestellt. Bis 2022 sollen 15% der neu zugelassenen Personenwagen «Steckerfahrzeuge» sein, also Strom tanken. Das klingt nicht nach viel, sprechen doch andere Stimmen davon, dass Elektroautos in den kommenden Jahren einen ungebremsten Siegeszug antreten werden. Interessant an dieser Initiative ist, dass sie auf breite Akzeptanz stösst und bei den 50 beteiligten Organisationen Innovationen auslöst und sie motiviert, bei der Beschaffung der eigenen Flotte mit gutem Beispiel voranzugehen.

Lastentransport per Velo | Für Lasten bis 100 kg auf Fahrten innerhalb der Stadt sind Lastenvelos (Cargo-Bikes) für Privatpersonen und Geschäfte eine umweltfreundliche Alternative zu Lieferwagen. Sie brauchen weniger Platz auf der Strasse und beim Parkieren, stossen keine Schadstoffe und Treibhausgase aus und machen keinen Lärm. Ausserdem macht das Fahren richtig Spass.

Flexible Arbeitszeiten | Home-Office | Videokonferenzen | Nicht jede Pendlerfahrt und jede Geschäftsreise sind wirklich nötig. Neue Formen der Zusammenarbeit mit Home-Office oder Videokonferenzen verringern die gefahrenen Kilometer und können Flugreisen einsparen. Durch flexible Arbeitszeiten werden die Pendlerströme auf eine grössere Zeitspanne verteilt und somit die Verkehrsinfrastruktur sinnvoller ausgelastet.

Umweltbericht | Mobilität verursacht 12% der Schweizer Umweltbelastung. Das BAFU zeigt die Entwicklung und mögliche Lösungen auf. Hintergründe finden sich im aktuellen Schweizer Umweltbericht.


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Das Velo kann auch im Winter ein wichtiges Verkehrsmittel sein, wie das Beispiel Kopenhagen zeigt.
Foto: Mikael Colville-Andersen (Creative Commons-Lizenz)

Flexible, standortunabhängige Carsharing-Modelle mit einer wachsenden Flotte an Elektrofahrzeugen bieten eine Alternative zum eigenen Auto, z.B. Catch a Car in Basel.