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Klimaschutz durch Schweizer KMU

Während an der Klimakonferenz COP24 in Polen die Politik um konkrete Ziele und Rahmenbedingungen ringt, entwickeln Schweizer KMU laufend innovative Produkte für die Energiewende. Heute stellen wir drei Projekte vor, die ein enormes Potential haben und als Innovationsprojekte von der Klimastiftung Schweiz gefördert wurden.

Zehn Jahre Klimastiftung Schweiz | Nach dem Motto «Klima schützen. KMU stärken.» unterstützt die Klimastiftung Schweiz kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die einen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Dies kann über Energiesparen im Betrieb oder über die Entwicklung klimafreundlicher Produkte geschehen. Für über 1400 KMU in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein konnten bisher insgesamt mehr als 20 Millionen Franken Fördergeld gesprochen werden.

«Ich bin immer wieder beeindruckt, wie viel für den Klimaschutz erreicht werden kann durch innovative Produkte, die in der Schweiz und in Liechtenstein entwickelt werden. Untätigkeit können wir uns nicht leisten»
Vincent Eckert, Geschäftsführer der Klimastiftung Schweiz.

Faltbares Solardach erschliesst neue Flächen | Das Jungunternehmen dhp technology AG entwickelte ein Solar-Faltdach, das z.B. Logistikflächen, die periodisch zugänglich sein müssen, nutzbar macht, wie im Pilotprojekt der ARA Chur. Auch auf Parkplätzen und in der Landwirtschaft bietet die flexible Nutzung ein grosses Potential; im Alpenraum kann man vor einem Schneefall das Dach zusammenfalten und am nächsten Tag wieder ausfahren. Dank Förderung der Klimastiftung Schweiz wird ein CO2-neutrales Holztragwerk entwickelt, das die bisherigen energieaufwändigen Stahlträger ersetzt. Das Faltdach-System wird dadurch wettbewerbsfähiger und trägt zu einer sinnvollen Nutzung von lokalem Holz bei.

ReCircle vermeidet tonnenweise Plastik | ReCircle stellt wiederverwendbare Lunchboxen her und ist bereits ein grosser Erfolg. Die Boxen werden meist an Arbeitgeber verkauft, welche diese in Personalrestaurants anbieten können. Die Angestellten können somit wählen, ob sie ihren Lunch in einer Recircle-Box essen wollen. Die wiederverwendbaren Lunchboxen sind dabei um ein Vielfaches umweltfreundlicher, da die Boxen mehr als 100 Waschgänge überstehen und somit weniger Abfall entsteht, sowie weniger Energie und CO2 bei der Herstellung von Wegwerfschalen anfällt. Die Klimastiftung Schweiz unterstützt aktuell die Entwicklung einer App, welche die direkte Bezahlung erlaubt und die konkrete CO2-Einsparungen berechnet.

Good Soaps ersetzt Palmöl durch regionale Pflanzenöle | Erdöl oder Palmöl stecken bisher in praktisch jedem Waschmittel und gehören den grössten «Klimakillern». Nun gibt es dank der Luzerner Firma Good Soaps eine Alternative. Sie hat völlig neue Rezepturen entwickelt und patentiert. Als erste Herstellerin bringt sie ein Waschmittel aus heimischen Pflanzenölen auf den europäischen Markt.


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