Nachhaltiges Aktionsprogramm in St�dten
Eine grosse Herausforderung der Politik auf Stadt- und Gemeindeebene im 21. Jahrhundert liegt in der Umsetzung von sorgf�ltig aufeinander abgestimmten Massnahmenpaketen zur F�rderung der Nachhaltigkeit. Damit die EinwohnerInnen ihren �kologischen Fussabdruck erfolgreich reduzieren k�nnen, sollten die Beh�rden erneuerbare Energien und generell nachhaltige Lebensstile in der Gemeinde f�rdern. Als Beispiel zeigen wir heute die Stadt Yverdon-les-Bains, die seit dem Jahr 2000 mit ihrer lokalen Agenda 21 in diese Richtung arbeitet.
Eine Stunde nur benötigt die Sonne, um den jährlichen Energiebedarf der Menschheit auf die Erde zu strahlen. Deshalb hat die Stadt Yverdon-les-Bains beschlossen, eine "partizipative" Photovoltaikanlage auf dem Dach eines Unternehmens im Y-Park (Technologie- und Wissenschaftspark von Yverdon) zu bauen. Partizipativ deshalb, weil die EinwohnerInnen und lokalen Unternehmen Anteile der Anlage erwerben können. Im Verhältnis zu den erworbenen Anteilen kauft die Stadt dann die produzierte Energie zurück. Dieses Kooperationsprojekt soll jährlich rund 88'000 kWh an erneuerbarer Energie liefern.
Nebst der Energie ist die Mobilität ein wichtiger Aspekt eines nachhaltigen Lebensstils. Bezüglich nachhaltiger Mobilität bietet die Stadt Yverdon ihren EinwohnerInnen seit drei Jahren zahlreiche Fördermittel an. Diese Angebote sollen den verantwortungsvollen Konsum im bekannten Urlaubsort am Neuenburgersee fördern und die urbane Lebensqualität erhöhen.
Massnahmenangebot der Stadt Yverdon-Les-Bains für eine nachhaltige Entwicklung
Dank verschiedenen Partnerschaften übernimmt die Stadt Yverdon in diesem Jahr einen Teil der Kosten von 350 SBB-Halbtax-Abos, gewährt einen Rabatt auf die MOBILIS Jahresabonnemente des regionalen öV-Tarifverbunds und auf Mobility Car Sharing. Zur Förderung der Fahrradbenützung wird der Kauf von konventionellen und Elektro-Fahrrädern mit Rabatten bei lokalen Fachhändlern finanziell unterstützt.
Nebst Yverdon-les-Bains treiben zahlreiche Gemeinden in Deutschland, Österreich und der Schweiz eine lokale Agenda 21 voran. Informationen und Links zu den lokalen Agenden 21 in Österreich bietet die Nachhaltigkeitsplattform www.nachhaltigkeit.at. Ein gutes Beispiel einer lokalen Agenda 21 aus Deutschland ist jenes aus Dresden. Wie der Nachhaltigkeitsprozess in anderen Schweizer Gemeinden abläuft, können Sie unter folgendem Link des Bundesamts für Raumentwicklung ARE nachlesen:
Schweizer Gemeinden präsentieren ihren Nachhaltigkeitsprozess