Einen Neustart ermöglichen
Heute stellen wir zwei neue Projekte vor, die mit Menschen arbeiten, die wegen Konflikten aus ihrer Heimat flüchten mussten. Der neu gegründete «Verein Umweltbildung und Integration» führt Umweltbildungsprojekte in der Schweiz für junge Flüchtlinge durch. Das Startup «protsaah» unterstützt Menschen in ehemaligen Krisengebieten damit sie möglichst rasch neue Perspektiven und nachhaltige Einkommensquellen in ihrer Heimat finden.
Umweltbildung für junge Flüchtlinge | Der Verein Vubin führte mit diesen Menschen, die sich integrieren möchten und alles über das neue Land wissen wollen, ein Umweltbildungsmodul durch. Mit einer Recycling-Olympiade, einem Upcycling Workshop, dem klassischem Frontalunterricht und einer Werksbesichtigung wurden die wissbegierigen Menschen zum Thema Abfall und Recycling unterrichtet und ein Abfallkonzept erstellt. Als Mehrwert können die TeilnehmerInnen als ausgebildete AbfallassistentInnen ihr Wissen an Neuankömmlinge weitergeben. Das Abfallkonzept ist problemlos auf andere Institutionen übertragbar und wird vom Verein angeboten.
Mehr über den Verein Vubin auf der Webseite
und im NZZ-Bericht «Auch im Asylbereich gehört Umweltbildung auf den Lehrplan»
Handwerk statt Krieg | Protsaah bedeutet Ermutigung in Hindi. Die in Zürich lebende Ökonomin Saloni Shrestha arbeitet mit Schweizer und internationalen Designern und produziert unter dem Label «Protsaah» in Krisenregionen, um dem lokalen Handwerker eine Perspektive zu bieten. «Arbeit ist der beste Schutz vor Radikalisierung» und gerade in ehemaligen Krisengebieten eine wichtige Voraussetzungen, damit Menschen ihr Land nicht verlassen müssen.
- An einem handgewobener Pashminashal arbeiten Handwerker in Srinagar, Kashmir 6 Wochen und mehr. Nach in einem der blutigsten Konflikte, der Jahrzehnte dauerte, ist der Terrorismus verbreitet und für die meisten Menschen lukrativer als traditionelles Handwerk. Die «Gulmarg» Kollektion ist nach einem kleinen indischen Skigebiet im Grenzgebiet benannt, in dem heute touristische Angebote in den weitgehend unerschlossenen Bergen keimen. In diesen Höhen entsteht auch die besonders warme und feine Kashmir-Wolle von Tieren, die draussen leben und deren dichtes, feines Fell nur einmal pro Jahr gekämmt wird.
- Für die Kollektion «Ougadougou» fertigen Flüchtlinge in Mali traditionellen Schmuck aus Messing und Leder mit neuen Elementen und nutzen dafür und Panzerschalen und Innenschläuche von Fahrzeugen.
Weitere Geschichten von Handwerk in Konfliktgebieten auf Protsaah.com