zurück

Stoff für Ihre Zukunft

Woher kommt die Mode, die es in wenigen Wochen vom Laufsteg in den Laden schafft? Wie kann Kleidung so preiswert sein? Als Reaktion auf Fast Fashion zeigen sich in der Geschäftspraxis und in der Bildung neue Lösungswege – von nachhaltig produzierter Mode über Upcycling-Konzepte bis hin zu innovativen Technologien.

Die schweizerische Textilfachschule STF verpflichtet sich für eine nachhaltige Bildung in der Textil- und Modebranche und engagiert sich für Menschen, die sich dafür begeistern und diese aktiv mitgestalten wollen. Entlang des gesamten Textilkreislauf befähigt sie Studierende wirtschaftliche, ökologische, soziale und zukunftsorientierte Lösungen zu entwickeln und Verantwortung zu übernehmen.

Nachhaltigkeit macht Schule | Angehende Berufsleute werden in ihrer Ausbildung an der STF gemäss dem Credo Nachhaltigkeit in der textilen Lieferkette sensibilisiert – vom Design über die Produktion, der Beschaffung bis hin zum Vertrieb, der Nutzung durch den Kunden und der umweltgerechten Entsorgung. Im Rahmen des Programms Berufsbildung für Nachhaltige Entwicklung finden an der STF Workshops für Lernende statt, das vom Schweizer Textilverband mitgetragen wird. Dabei entwickeln sie wertvolle Nachhaltigkeitsideen für Schule und Lehrbetrieb.

Die STF bietet seit 2017 einen neuen CAS Studiengang an, der sich rund um Nachhaltigkeitsthemen eines Textilproduktes dreht. Mitarbeitende von kleinen Labels und Textilfirmen sowie Interessierte können sich in einem Seminar in Sachen nachhaltige textile Rohstoffe und Kennzeichnung von Textilien weiterbilden.

SANIKAI – bewusste Lifestyle Mode | Sanaz Akaouf ist eine Absolventin der STF in Fashiondesign und Mitinhaberin vom Label SANIKAI. Es steht für vegane und ökologische Mode für die Frau – umweltfreundlich, fair und ohne tierische Erzeugnisse produziert.

Traceability – Woher kommt unsere Kleidung? | Nachverfolgbare Verbraucherlabel signalisieren dem Konsument nachhaltige Textilien und bieten eine neue Stufe an Transparenz im Textilgeschäft. Das Made in Green Label by OEKO-TEX® kennzeichnet Textilprodukte, die auf Schadstoffe geprüft und nachhaltig produziert worden sind. Das Label bioRe® Sustainable Cotton & Textile zeichnet fair produzierte Textilien aus, hergestellt aus Bio-Baumwolle. Ausgelobte Kleidungsstücke tragen auf dem Pflegezeichen oder auf der Verpackung einen Traceability Code. So wird jeder einzelne Herstellungsschritt für den Konsument transparent gemacht: in welchen Betrieben entlang der textilen Kette der Artikel produziert wurde, welcher Produktionsstufe die beteiligten Fabriken angehören und in welchen Ländern die Fertigung stattfand.

CARPASUS – klassische Mode mit Stil | Jeder Mann soll sich klassisch und stilvoll kleiden können, aber nicht auf Kosten der Umwelt, Bauern und Textilarbeiter. CARPASUS setzt auf Transparenz und erzählt die ganze Geschichte hinter jedem Produkt.

ZRCL – stylische Streetware Mode | «circle» ist das Streetwear-Label ohne Geheimnisse. Vom Anbau bis zum Verkauf transparent, fair, biologisch, CO2-neutral und ökologisch. ZRCL will Vorbild sein, gibt Wissen weiter und animiert zum Handeln.


Zum Quiz



Textile & Fashion Days 2018 an der Schweizerischen Textilfachschule STF: An zwei Tagen steht die Nachhaltigkeit im Vordergrund. Fachvorträge und innovative Firmen geben spannenden Input und zeigen zukunftsfähige Möglichkeiten auf. Unter dem Motto «Urban Jungle» zeigen Studierende, wie aus Altkleidern neue und kreative Kollektionsteile entwickelt werden.
Der Traceability Code sichtbar auf einer Pflegeetikette. Bei der Eingabe in einem online Traceability Tool liefert es zahlreiche Informationen zur Lieferkette.