zurück


Die Kultur der Reparatur

Wolfgang M. Heckl

Wer repariert, setzt sich mit Dingen auseinander, begreift die Welt. Reparieren schont nicht nur die Ressourcen des Planeten, es macht auch unglaublich Spass. Es fördert das Verständnis, wie Dinge funktionieren, und damit auch die Wertschätzung denen gegenüber, die sich das Objekt ausgedacht und es hergestellt haben. In einer Kultur der Reparatur helfen sich die Menschen gegenseitig. Oft haben ältere Menschen ein grosses Wissen, wie man Dinge repariert, das sie gerne an jüngere weitergeben. Reparieren hat also auch einen sozialen Aspekt. So entstehen immer mehr Repaircafés, wo Menschen zusammenkommen, um gemeinsam an alten Plattenspielern zu schrauben oder aus Secondhandkleidern Designermode zu machen. Wolfgang Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums in München, lehrt uns, die Dinge um uns herum wieder wertzuschätzen, und zeigt uns den Weg zu mehr Autonomie von der Industrie.

Mehr zum Buch "Die Kultur der Reparatur"