Abfall: Vermeiden - Vermindern - Verwerten
Text kommt am 26.11., in Arbeit Franziska
Das Bundesamt für Umwelt BAFU verfolgt zwei wichtige Ziele: die Entkopplung der Abfallproduktion vom Wirtschaftswachstum und die Vermeidung schädlicher Auswirkungen von Abfall auf Mensch und Umwelt. Ein Beispiel zur Verringerung der Abfallmenge ist der Gebrauch von Mehrwegbechern, wie ihn der Verein Refiller praktiziert.
Die Abfallmenge ist ein Spiegelbild unseres Konsumverhaltens. So steigt der Verpackungsaufwand stetig, elektronische Geräte haben eine immer kürzere Lebenszeit und die Nahrungsmittelabfälle nehmen zu. Doch das muss nicht so sein. Mit Hilfe der 3 V aus der Abfallpyramide des BAFU – vermeiden, vermindern, verwerten – lassen sich Abfälle reduzieren und wertvolle Rohstoffe schonen.
Vermeiden | Der beste Abfall ist jener, welcher gar nicht erst anfällt. Wir alle können dazu beitragen, indem wir qualitativ hochwertige Produkte kaufen und diese möglichst lange verwenden, aber auch durch Verzicht auf verpackungsintensive Produkte.
Vermindern | Ein Beispiel zur Verkleinerung der Müllberge ist die Verwendung von Mehrwegbechern in Betriebskantinen und Take-Aways. Der Verein Refiller beliefert Kantinen mit den Bechern und holt diese auch wieder ab, um sie abzuwaschen. In Zukunft sollen auch Take-Aways Getränke in Mehrwegbechern servieren, die an einem dichten Netz von Abgabestellen zurückgegeben werden können.
Refiller: Mehrwegbecher für Kantinen und Take-Aways
Weitere Beispiele, wie sich Abfall vermindern lässt, finden Sie im heutigen Quiz.
Verwerten |
Das BAFU strebt bis 2030 einen gesamtwirtschaftlichen Materialkreislauf an, welcher zu drei Vierteln auf wieder aufbereiteten Stoffen basiert und nur noch zu einem Viertel aus neuen Rohstoffen. Das bedeutet, dass möglichst alle wieder verwertbaren Materialien rezikliert werden.
Die Natur kennt übrigens keinen Abfall. Natürliche Systeme bestehen aus Kreisläufen, in welchen alle Substanzen umgewandelt und von Organismen wieder verwendet werden.
Ressourcen im Kreislauf (BAFU-Magazin umwelt 3/2013)