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Alexandra Sauer, Projektleiterin Nachhaltigkeit bei Coop Basel

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Moderation Adventskalender:
Herzlichen Dank nochmals für den Einblick!

2015-12-01 16:01:43 aus Basel

Sehr gern geschehen! Ich wünsche allen eine schöne und inspirierende Vorweihnachtszeit!

Anna, Seftigen:
Wie muss man sich den Arbeitsalltag im Nachhaltigkeits-Team der Coop vorstellen?

2015-12-01 16:01:02 aus Basel

Spannend, hektisch und lösungsorientiert im ständigen Austausch mit der Linie - es macht Spass, soviel bewegen zu können!

Moderation Adventskalender:
Gibt es ein Projekt auf das Sie besonders stolz sind?

2015-12-01 15:59:45 aus Basel

Alle 300 Taten auf taten-statt-worte.ch :-)

Marion Weber, Luzern:
Kaufen Sie ihre Weihnachtsgeschenke bei Coop ein?

2015-12-01 15:58:55 aus Basel

Ja klar :-) Und bei Interdiscount, Body Shop, Fust, Christ, Importparfümerie und Top Tip... Und danach gehen wir alle ins Coop-Restaurant, die super leckeren Vegi-Menus essen.

Eva Meier, Zürich:
Könnten Sie sich vorstellen, wie bei den Bananen auch bei der Schoggi nur noch fairtrade Produkte anzubieten? Ich denke angesichts da wäre es wichtig einen Vorreiter zu haben - angesichts der Berichte über Kinderarbeit, etc.

2015-12-01 15:56:51 aus Basel

Bei unseren Eigenmarken ist das schon der Fall! Nur bei Prix Garantie ist es bisher nur der Kakao aber noch nicht die Kakaobutter. Ihr Anliegen entspricht 1:1 unserer Strategie und wir versuchen, die Markenartikelhersteller auch mit ins Boot zu holen.

Monika Ziegler:
Warum bietet Coop soviele Süssigkeiten bei der Kasse an? Das ist doch alles andere als nachhaltig. In Schweden konnten die Einkaufshäuser dazu gebracht werden, darauf zu verzichten.

2015-12-01 15:55:24 aus Basel

Wir prüfen immer wieder alternative Möglichkeiten, möchten unsere Kunden aber auch nicht bevormunden. Ganz persönlich: Bei meinen Kindern nutze ich das, um ihnen beizubringen, dass man nicht alles immer sofort haben kann :-)

Renato B., Chur:
Wie gross ist der Anteil der Biobaumwolle bei Coop und insgesamt in der Schweiz? Könnte ein grösserer Bedarf überhaupt gedeckt werden? Ich nehme an, es ist immer noch ein Nischenprodukt.

2015-12-01 15:52:24 aus Basel

Bei uns ist der Anteil bei 30%. Wir arbeiten über BioRE eng mit den Produzenten zusammen und engagieren uns den Ausbau der Biobaumwolle. Aber es ist schon so, dass es nur mit umfassenden Projekten möglich ist solche Mengen, die noch dazu fair produziert wurden, zu beschaffen.

Ruedi Jörg, Zürich:
Coop verkauft verschiedene Sorten von Datteln aus Israel. Kümmert sich Coop um deren Herkunft? Gibt es darunter solche, die von israelischen Siedlern in den besetzten Gebieten Palästinas angebaut werden? Wenn ja, wird diese Herkunft deklariert?

2015-12-01 15:49:52 aus Basel

Bei unseren Eigenmarken verlangen wir von den Lieferanten den Nachweis, dass diese nicht aus besetzten Gebieten stammen. Bei den Markenartikeln verlangen wir eine korrekte Deklaration, z.B. Westbank / Golan etc.

Ingrid Wüthrich:
Spielt es eine Rolle, dass die Coop ursprünglich eine Genossenschaft ist, oder wäre die Nachhaltigkeitsstrategie ähnlich, wenn die Coop eine AG wäre.

2015-12-01 15:46:50 aus Basel

Nein, bestimmt nicht. Als Genossenschaft haben wir Nachhaltigkeit sogar in unseren Statuten verankert. Für uns steht nicht die Gewinnmaximierung im Zentrum.

Martina Sigrist:
Nochmals wegen der "unnachhaltige Produkte". Gibt es auch ein Beispiel für ein externes Produkt auf das Coop aus Nachhaltigkeitsgründen verzichtet? Oder eine Verbesserung erzielt hat?

2015-12-01 15:45:04 aus Basel

Ja, zum Beispiel ist unser gesamtes Frisch- und Tiefkühlsortiment Fisch und Meeresfrüchte gemäss WWF nachhaltig. Das haben wir nur erreicht, indem wir bewusst auf Umsatz verzichtet haben und viele Arten ausgelistet haben. Praktisch im gesamten Eigenmarkensortiment haben wir mit BSCI soziale Mindeststandards durchgesetzt. Auch haben wir die gesamte Tierfütterung in der Schweiz auf verantwortungsvolle Soja umgesetz. Und natürlich stellen wir gesamte Sortimente mit unserer Fairtrade-Vision auf Max Havelaar um (Schoggi, Kaffee, Bananen, exotische Früchte, Rosen etc.)übrigens: weitere 250 Taten finden Sie auf www.taten-statt-worte.ch ;-)

Martina Kister:
Bei manchen Unternehmen hat man den Eindruck, die 'Nachhaltigkeitswelle' sei schon vorbei. Wie sehen Sie das? Intern? Bei den Kunden?

2015-12-01 15:40:28 aus Basel

Wir setzen aus Überzeugung auf Nachhaltigkeit und werden das auch in Zukunft tun. Zudem sind wir überzeugt, dass unsere Kunden schätzen, bei Coop unbesorgt einkaufen zu können.

Urban Frei, Uster:
Wir hoch ist eigentlich der Umsatzanteil der nachhaltigen Produkte von Coop?

2015-12-01 15:38:49 aus Basel

Rund 15% bei unseren Eigenmarken sind es fast 30%. Hierunter fallen nur die Produkte mit den höchsten Nachhaltigkeits-Leistungen, also anerkannten Labels und Gütesiegeln. Daneben investieren wir noch sehr viel in nicht explizit ausgezeichnete Nachhaltigkeitsstandards. Zum Beispiel haben wir uns gegenüber Greenpeace verpflichtet unser gesamtes Eigenmarken-Textilsortiment zu detoxen. Das loben wir nirgends aus.

Lisa Bruchmüller:
Coop ist ja offizieller Partner vom Schweizerischen Roten Kreuz. Welche Aktivitäten werden hier unterstützt? Engagiert sich Coop beispielsweise auch für die Flüchtlinge in der Schweiz?

2015-12-01 15:35:25 aus Basel

Ja, wir engagieren uns zusammen mit dem SRK für die hier ankommenden Flüchtlinge und unterstützen sie mit Warenspenden für die nötigsten Bedürfnisse. Daneben engagieren wir uns seit jahren für 2x Weihnachten und aktuell mit der Grittibänz-Aktion. Guten Appetit!

Marion Weber, Luzern:
Coop arbeitet ja mit externen Zertifizierern z.B. Bio-Suisse oder bei den Kleidern mit bioRe. Ist das aufwändiger, als wenn Sie selber einen eigenen Standard entwickeln würden?

2015-12-01 15:32:44 aus Basel

Ja, das ist manchmal ein bisschen schwieriger. Aber zentral ist für uns die Glaubwürdigkeit. Aus diesem Grund arbeiten wir, wenn immer möglich mit einem externen Gütesiegel oder externen Organisationen mit höchster Glaubwürdigkeit zusammen, wie zum Beispiel dem Schweizer Tierschutz oder dem WWF.

Melchior Steiner, Einsiedeln:
Wir versuchen in unserem Betrieb, auch auf die Nachhaltigkeit unserer Lieferanten zu achten. Für manche Produkte gibt es aber keine Lieferanten, die unseren Kriterien entsprechen würden. Wie gehen Sie bei Coop in solchen Fällen vor? Versuchen Sie aktiv Lieferanten zu entwickeln?

2015-12-01 15:27:28 aus Basel

Selbstverständlich, sonst wären wir heute noch nicht dort, wo wir sind. Ein wichtiges Instrument ist der Fonds für Nachhaltigkeit, mit dem wir Innovationen entwickeln können, die noch nicht marktreif sind. Letztes Jahr haben wir unsere Geschäftspartner eingeladen mit uns zusammen unsere Mehrjahresziele Nachhaltigkeit 2020 zu erreichen und entsprechende Projekte einzureichen. Daneben gibt es sehr viele konkrete Beschaffungsprojekte: im Bereich Tierwohl unterstützen wir Produzenten im Ausland, auch dort die Schweizer Tierwohlstandards oder höhere zu erreichen. Ein Musterbeispiel ist auch unser heute vorgestelltes Projekt Naturaline: über 20 Jahre haben wir mit allen Partnern in der Wertschöfungskette eine ökologische und faire Produktion aufgebaut. Das geht nur zusammen!

Martina Sigrist, Thun:
Die Coop wirbt ja auch stark mit ihrem Einsatz für nachhaltige Produkte obschon es ja durchaus auch sehr "unnachhaltige Produkte" bei Coop zu kaufen gibt. Wie gehen Sie damit um?

2015-12-01 15:21:08 aus Basel

Wir setzen im gesamten Sortiment Nachhaltigkeitsleistungen um. Natürlich sind die mit den speziellen Labels ausgezeichneten Produkte am sichtbarsten. Weniger sichtbar ist die Umsetzung von Mindeststandards im übrigen Sortiment. Dafür haben wir zum Beispiel die Richtlinie Nachhaltige Beschaffung. So setzen wir im Lebensmittelbereich bei den Eigenmarken nur noch nachhaltiges Palmöl ein. Und wir verzichten auch auf Produkte, die unseren Standards nicht entsprechen, wie zum Beispiel Fois Gras oder gefährdete Fischarten. Unser Ziel ist, dass unsere Kunden in einen Coop gehen können und wissen, dass sie nur anständige Produkte kaufen.

Moderation Adventskalender:
Liebe Frau Sauer, herzlichen Dank, dass Sie mitmachen im Chat des Online Adventskalenders Nachhaltige Entwicklung

2015-12-01 15:21:06 aus Basel


Markus, Biel:
Engagiert sich Coop auch im Rahmen der Klimakonferenz? Erhoffen Sie sich bestimmte Ergebnisse von der COP21 in Paris?

2015-12-01 15:12:05 aus Basel

Natürlich würden wir uns für uns und unsere Kinder sehr freuen, wenn die COP21 zu verbindlichen Ergebnissen kommt! Im Vorfeld haben wir die Klimakampagne vom WWF und Swiss Cleantech Association (www.klimakampagne.ch) unterstützt, um die Schweiz zu ehrgeizigen Zielen zu bewegen. Mit unserer Vision CO2-neutral bis 2023 gehen wir seit 2008 deutlich weiter und möchten bis 2023 klimaneutral sein. Aber wir nehmen selbst nicht an der Konferenz teil - obwohl wir natürlich alle unsere Geschäftsreisen mit hochstehenden WWF-Projekten kompensieren...

Moderation:
Vielen Dank, Frau Sauer, dass Sie sich Zeit nehmen für dieses Gespräch.

2015-12-01 15:05:51 aus Basel

Sehr gerne nehme ich mir für so ein tolles Projekt ein bisschen Zeit! Es ist schön den Auftakt machen zu dürfen und ich bin schon super gespannt auf all die interessanten und anregenden Projekte in den Fenstern der nächsten Tage.

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Heute beantwortet Alexandra Sauer Ihre Fragen zur Nachhaltigkeitsstrategie von Coop. Frau Sauer ist im Nachhaltigkeits-Team von Coop verantwortlich für die Nachhaltigkeitsberichterstattung und CSR.
Einige Links:
Zum Nachhaltigkeitsansatz von Coop
Coop im Adventskalender 2014: «Bio-Orchideen» von Coop Naturaplan
Coop im Adventskalender 2013: Pionierarbeit im Fairtrade bei Chocolat Halba uA