Adventskalender
Nachhaltige Entwicklung 2016

Danke auch. Die Fragen waren sehr interessant! Für alle die noch interessiert sind, lest gerne unseren Blog, der gibt viele Einsichten!

Ja total! es war ein gutes Jahr.

Es ist für 3-5 Jahre ausgelegt. Gerne natürlich länger. Das hängt allerdings auch davon ab wie man es benutzt. Wir haben unterschiedliche Recycling-Initiativen. Zum Einen kann man sein Fairphone über Teq Cycle einschicken und es recyceln lassen, falls das notwendig sein sollte. Zum Anderen kaufen wir über Closing the Loop Handys aus Afrika zurück, um sie in Belgien recyceln zu lassen.In Afrika wird Elektroschrott oft einfach verbrannt, um an die wertvollen Mineralien zu gelangen. Das führt so grossen Umweltschäden und ist zu dem Giftig und gefährlich für Menschen. Wir haben schon über 6 Tonnen Handys aus Afrika so recycelt.

Das ist jedenfalls nicht für die kommenden Monate geplant. Ich kann es aber nicht für die Zukunft ausschliessen.

Wir setzten im Moment darauf zu wachsen um mehr Einfluss zu bekommen. Allerdings sind viele größere Unternehmen auf uns aufmerksam geworden. Dazu gehören auch Provider. Dass man jetzt sein Fairphone schon in vielen Ländern mit Vertrag kaufen kann, hilft natürlich enorm dabei. Also ja, wir werden ernst genommen. Ich denke vor allem werden aber auch 125.000 Fairphone-Besitzer und unsere starke Community ernst genommen. Nachhaltigkeit kann heute niemand mehr ignorieren - allerdings gibt es trotzdem noch jede Menge zu tun.

Sie nehmen uns natürlich wahr. Das heisst besonders nehmen sie war, dass es einen Markt für faire Elektronik gibt. Ich glaube das ist viel wichtiger als sie anzuprangern - wir wollen, dass die gesamte Branche diesen Weg mit uns geht. Indem wir zeigen, dass es einen solchen Markt gibt, wird es einfacher, auf den Zug aufzuspringen.

Wir arbeiten dort mit unterschiedlichen NGOs zusammen die einzelne Mienen als konfliktfrei zertifizieren. Hier ist auch ein Blog dazu: https://www.fairphone.com/en/2016/06/20/fairphone-2-good-vibrations-with-conflict-free-tungsten-2/

Zu dieser Frage habe ich schon etwas geschrieben. Ich glaube am besten liesst du das. Kurz: wir sind in den letzen Zügen, aber es gibt noch was zu tun.

Ja schon. Ich glaube innovative Orte ziehen viele Bewerber an.

125.000 sogar mittlerweile. Ja das passiert. ich glaube gerade weil wir eine Debatte darüber anstossen, was Nachhaltigkeit und Fairness für globale Produkte eigentlich bedeutet, oder bedeuten kann, ist das auch verständlich und berechtigt. Wir sind eben noch nicht perfekt, oder 100% fair. Gerade wenn jemand ein defektes Gerät hat, ist das in Punkto Nachhaltigkeit nicht optimal. Dafür gibt es dann eine Garantie und wir tauschen es aus. Ich glaube der soziale Wandel den wir anstossen vollzieht sich langsam aber stetig. Es gehen leider nur wenige Menschen ins Internet und schreiben darüber wie gut ihr Telefon funktioniert - ich glaube man darf sich nicht von negativen Kommentaren im Internet beeinflussen lassen.

Interessante Frage. Wir sind alle natürlich sehr fokussiert auf unsere Arbeit. Da Fairphone immer noch relativ klein ist, für die vielen verschiedenen Projekte die auch neben dem Verkauf der Telefone laufen, gibt es jede Menge zu tun. Aber schalten manchmal bewusst ab. Ich denke das ist wichtig. Es ist ein junges Team und wir machen oft Dinge zusammen. Also ja, Privatleben und Abschalten ist wichtig um wirklich effektiv zu arbeiten.

Ja das stimmt in der Tat, es war schon für die Veröffentlichung angekündigt. Der Programmierer dafür sitzt direkt neben mir und ich schaue täglich auf einen Bildschirm voller kryptischer Zeichen. Wir arbeiten schwer daran. Es wir noch eine kleine Weile dauern, kommt aber definitiv.

Es liegt ganz klar daran, dass es einen Trend gibt, Handys immer dünner zu machen. Der Nachteil dabei ist, das mann sie pressen und verschweissen muss. Dadurch kann man sie allerdings nicht mehr öffnen. Da Batterien eine Lebensdauer von 2 Jahren haben, ist damit automatisch die Lebensdauer des Gerätes begrenzt. Das spielt natürlich den Herstellern zu, die immer kürzere Produktzyklen haben.

Es ist ein langer Prozess und wir verbessern die Produktionsbedingungen in unserer ganzen Lieferkette stetig. Dazu gehört vor allem auch eine Menge Recherche. Es gibt nicht nur Hersteller sondern natürlich auch Zulieferer die wiederum Produktionsstätten haben. Wir machen das Schritt für Schritt. Bei unserem jetzigen Hersteller haben wir erst ein Social Assessment Programm durchgeführt, bevor wir uns dafür entschieden haben dort zu produzieren. Das hat dazu gedient existierende Probleme aufzudecken und zu schauen, was wir verbessern können. Entscheidend war dabei, die Bereitschaft diese Veränderungen z.B. bei Arbeitszeiten mitzutragen und mit uns zu verbessern.

Die Software das Fairphone 2 updaten wir genauso wie die Hardware-Komponenten. es wir z.B. bald ein Upgrade auf Android 6 geben. Wir werden das so lange wie möglich machen, damit es so länger hält. Das Fairphone ist dafür konzipiert 3-5 Jahre zu halten. Dafür liefern wir natürlich auch die Software.

Das stimmt es gab eine ganze Reihe. Wir sind gerade dabei als Unternehmen zu wachsen und konzentrieren und auf die Modularität des Telefons - unser erster Schritt war das Updaten der Cover möglich zu machen. Als nächstes wird es dann ein neues Kamera-Modul geben. Darüber spreche ich viel.

haha gute Frage. Also wir haben sehr unterschiedliche Aufgabenbereiche. Von Kommunikation bis Lieferkette und Logistik. Daher sind die Tagesabläufe doch recht verschieden. Allerdings ist das Büro sehr offen. es gibt keine Räume und wir haben eine sehr ausgeprägte Debatten- Kultur. Fast alle Management-Entscheidungen werden erstmal auch mit den Mitarbeitern diskutiert. Das ist so natürlich nicht üblich, macht es aber sehr spannend hier zu arbeiten. Ich denke das hat damit zu tun, dass wir auch als Unternehmen sehr transparent sind. Für das Arbeitsklima ist das sehr gut - alle fühlen sich ernst genommen und können sich einbringen.

Hallo! Danke, dass ich hier Fragen beantworten darf! Allerdings stimmt es, es ist eine Menge los.