Live Chat with Tina Billeter
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Moderation Adventskalender:
P.S. Die nächsten Törchen im Adventskalender passen ganz gut zur 2000-Watt-Gesellschaft. Am 24.12. gibts eine kleine Überraschung, die man vielleicht auch in Zürich umsetzen könnte.
2018-12-18 17:12:55 aus Zürich
Darauf freue ich mich jetzt schon!
Moderation Adventskalender:
Liebe Frau Billeter, Sie machen Überstunden...;-) Merci nochmals für ihr Engagement - hier im Chat, aber vor allem für die Energiewende in Zürich und in der Schweiz. Wir wünschen viel Power für Sie und das Energiestrategie-Team der Stadt Zürich im Jahr 2019. Und bis dahin noch eine gute, hoffentlich auch erholsame Zeit während den Feiertagen.
2018-12-18 17:12:05 aus Zürich
Besten Dank!
Daniela aus Zürich:
Woher nehmen Sie persönlich die Energie, den Optimismus für ihre Arbeit?
2018-12-18 17:11:46 aus Zürich
Ich bin überzeugt, dass die Zukunft mit einer fairen, gesunden Verteilung der knappen Güter vielversprechend ist für die nächste Generation: für mein Kind und Kindeskinder.
Patrick Balmer, Wädenswil:
Ich kann es kaum Glauben, dass Zürich in 10 Jahren tatsächlich den Energieverbrauch gesenkt hat. Wie wurde das gemessen? Wie sicher ist dieses Ergebnis?
2018-12-18 17:10:54 aus Zürich
Jährlich sammeln wir diese Daten INNERHALB der Gemeindegrenze, alle 2 Jahre wird die Energiestatistik veröffentlicht: Gelieferte/bezogene Energieträger (Öl, Gas, Holz, Elektrizität, Benzin). Die Zahlen werden umgerechnet in a) Primärenergie kW und b)Treibhausgase CO2eq. Die Daten werden vor der Veröffentlichung noch von einer externen Instanz geprüft.
Tom aus Basel:
Guten Tag, Frau Billeter. Wird eigentlich die graue Energie, die unser Konsumverhalten im Ausland generiert, bei der Berechnung der 2000 Watt auch berücksichtigt?
2018-12-18 17:07:22 aus Zürich
Im 2000-Watt-Bilanzierungskonzept der Stadt Zürich (und auch der anderen Gemeinden / Energiestädte) wird der Konsum NICHT berücksichtig. Innerhalb einer Gemeinde wird gemäss Territorialprinzip tatsächlich nur Energie/Mobilität/Gebäude berücksichtig. Die Importgüter (auch Nahrung) können aufgrund fehlender Statistiken schlicht nicht berechnet werden, ist bloss eine Schattenbilanz.
Moderation Adventskalender:
Herzlichen Dank fürs Beantworten der vielen Fragen! Haben Sie vielleicht noch eine Empfehlung, ein Gedanke für die Leserinnen und Leser? Wenn Sie für 2019 einen Wunsch frei hätten, was wäre der?
2018-12-18 17:02:21 aus Zürich
Vielen Dank für die rege Beteiligung! Ich wünsche allen geruhsame Feiertage und einen gesunden, inspirierenden Start im 2019. Und im Januar - auch ohne Adventskalender-Türchen – wünsche ich Ihnen die Neugier und Offenheit, sich jeden Tag erneut kreativ mit der Zukunftsgestaltung auseinander zu setzen.
Claudia B., Grenchen:
Ist die Bevölkerung der Stadt Zürich dem 2000-Watt-Ziel näher als die übrige Schweiz? Mit dem mutlosen Nationalratsbeschluss zum CO2-Gesetz erreichen wir doch kein ambitioniertes Ziel, egal ob CO2-Reduktion oder 2000-Watt-Gesellschaft. Was kann die Stadt Zürich gesamtschweizerisch tun, um andere Regionen und Kantone zu mutigen Schritten zu bewegen?
2018-12-18 17:02:05 aus Zürich
Die Stadt Zürich setzt auf Lobbying. Gesetzlich sind ihr allerdings die Hände gebunden, gerade was das Bauen/Gebäude anbelangt.
Mehmet, Dübendorf:
Arbeiten Sie auch mit anderen Städten zusammen? Ich habe gesehen, dass Sie auch in den USA, in Südamerika gearbeitet haben. Wie ist der Vergleich?
2018-12-18 17:01:31 aus Zürich
Die Zusammenarbeit hält sich in Grenzen, bei Bedarf tauscht man sich aus. Die Stadt Zürich ist aber schon pioniermässig voraus... Ausser vielleicht bei der Elektromobilität; das packen andere Städte speditiver an.
Moderation Adventskalender:
10 Jahre ist ja auch eine Gelegenheit für einen selbstkritischen Rückblick. Gibt es Dinge, die Sie heute anders machen würden?
2018-12-18 17:00:27 aus Zürich
Die Roadmap mit den Szenarien wurde erst 2017 entwickelt, mit dem systematischen Massnahmen-Überblick. Das wäre schön gewesen, diese bereits 2008 zu haben.
Markus Sorg:
Die Idee, den Energieverbrauch pro Person einzuschränken, hängt ja mit einer Sichtweise zusammen, die verfügbare Energie sei beschränkt. Gewisse Zukunftsforscher sagen das Gegenteil: in Zukunft werde Energie immer billiger und in übergrosser Menge verfügbar. Wie passt das 2000-W-Konzept in solche Überlegungen? (lieben Gruss)
2018-12-18 16:59:13 aus Zürich
Die Ressourcen sind aber beschränkt - und nicht alle Ressourcen können wir in der Stadt Zürich 'ernten'. Genügsamkeit hat also auch mir Resilienz zu tun.
Doris, Liestal:
Toll, dass Zürich in einer Volksabstimmung die 2000-Watt-Gesellschaft beschlossen hat. Ich habe damals selbst in Zürich gewohnt :-) Ist heute noch etwas von dieser Aufbruchstimmung zu spüren? Steht die Bevölkerung hinter den Massnahmen?
2018-12-18 16:58:06 aus Zürich
Die einstige Aufbruchstimmung ändert sich - zurzeit ist der Klimaschutz sehr zentral. Mit der Reduktion des Primärenergieverbrauchs sind wir auf Kurs. Leider aber nicht bei der Reduktion der Treibhausgase...
Anna Baltensweiler, Thun:
Wir haben ein sehr engagiertes Energiewerk, aber beim Verkehr ist mein Eindruck, dass die Situation sich eher verschlechter. Was können Sie da empfehlen?
2018-12-18 16:56:31 aus Zürich
In der Stadt Zürich haben 52 Prozent der Haushalte kein eigenes Auto mehr, Tendenz steigend. Leider ist dies aber nicht so schweizweit. Meine Empfehlung: Selber auf ÖV und Langsamverkehr setzen, Sharing-Angebote nutzen und Drittpersonen auf die Vorteile von ÖV und Sharing hinweisen.
Tobias Ammann:
Ich fliege gerne in die Ferien. Richtige Ferien in der Schweiz kann ich mir nicht leisten. Trotzdem finde ich die 2000 Watt Gesellschaft wichtig. Ich gebe mir auch beim Einkaufen Mühe viel Bio zu kaufen. Und zur Arbeit fahre ich immer mit dem ÖV. Jemand hat mir gesagt, ich könne alles sein lassen, solange ich in die Ferien fliege. Stimmt das?
2018-12-18 16:54:40 aus Zürich
Das Fliegen schenkt tatsächlich enorm ein!
Und eingeflogene Produkte...
Das Fliegen sein lassen, das ist ein enorm effektvoller Beitrag an die Reduktion der Treibhausgase. Aber jede Einzelperson kann ihren Radius des Wirkens erweitern: politisch Einsitz nehmen, in Unternehmen und im Familienkreis auf klimafreundliche Lösungen hinweisen etc.
T. Schellenberg, Zürich:
Viele waren ja überrascht über das so deutliche Ergebnis der Abstimmung von 2008. Denkst Du, dass es heute wieder ein "Ja" zur 2000-Watt-Gesellschaft gäbe?
2018-12-18 16:52:13 aus Zürich
Ja, ich vermute, die Mehrheit der Zürcher Bevölkerung würde heute erneut JA stimmen. Seit den neuesten wissenschaftlichen Weltklima-Erkenntnissen (u.a. im IPCC-Spezialbericht 1.5 von Oktober 2018) ist die Forderung nach einer sofortigen, drastischen Treibhausgas-Reduktion – um den bereits sicht- und spürbaren Klimawandel abzuschwächen – in aller Munde.
Gian, Chur:
Können wir die 2000-Watt-Gesellschaft allein mit technischen Massnahmen (Energie-Effizienz usw.) lösen? Oder braucht es auch Suffizienz, also eine radikale Änderung unseres Lebensstils?
2018-12-18 16:51:44 aus Zürich
Es braucht ALLE DREI handlungsleitende Prinzipien:
Suffizienz, Effizienz und Konsistenz (also nur Erneuerbare Energieträger). Die Karte der Nachhaltigkeit von Transition bietet eine gute Übersicht vom aktuellen Stand an Suffizienz-Angeboten. Auch die Stadt Zürich als Beschafferin fragt sich immer zuerst: Braucht es das wirklich? Wieviel braucht es davon? Die Suffizienz ist im Masterplan Energie verankert.
E. Meierhofer, Zürich:
Die Druckerei in unserem Quartier hat bei der KMU-Beratung der Stadt Zürich mitgemacht. Ist es wirklich sinnvoll, bei den kleinen Unternehmen anzufangen, die ohnehin wirtschaftlich am kämpfen sind, während die "Grossen" weiter Energie verschwenden? Können Sie etwas sagen, zum Erfolg dieses Programms?
2018-12-18 16:48:57 aus Zürich
Der Öko-Kompass führt jährlich etwa 100 kostenlose KMU-Beratungen durch. Das Mitmachen ALLER ist in der 2000-WAtt-Gesellschaft wichtig: die Grossen und die Kleinen braucht's! Für die grossen Unternehmen bietet ewz den Energieeffizienz-Bonus an, wenn im Abkommen mit der EnAW stetig Energie reduziert wird. Das wirkt!
Eva Meier, Zürich:
Ich habe eine Kollegin, die auf dem Land unterrichtet. Gibt es Unterrichtsmaterialien / Anschauungsbeispiele, die ich ihr empfehlen kann?
2018-12-18 16:46:41 aus Zürich
Hier finden Sie ergiebige 2000-Watt-Unterrichtsdossiers für die Primar-, Sekundar- und Gymnasial-/Berufsschul-Stufen:
https://www.stadt-zuerich.ch/gud/de/index/umwelt_energie/umweltbildung/angebote-fuer-schulen/unterrichtsmaterial/2000_watt_gesellschaft.html
Inspiration liefert auch die Karte des 2000-Watt-Spaziergangs mit den Themen Konsum, Siedlung, Gebäude, Energieversorgung und Mobilität:
https://www.stadt-zuerich.ch/gud/de/index/umwelt_energie/2000-watt-gesellschaft/publikationen/2000-watt-spaziergang.html
Lea Henrikson, Bern:
Haben die Zürcher Schüler eigentlich auch am Schülerstreik für Klimaschutz mitgemacht? Würden Sie so etwas begrüssen? Sind die Lehrerinnen und Lehrer genug gut ausgebildet für die Herausforderung des Klimaschutzes?
2018-12-18 16:45:31 aus Zürich
Ich habe nichts gehört von einem grösseren Streik. Wäre eine schöne Schlagzeile gewesen! Übrigens: Die Zürcher Lehrerinnen und Lehrer werden immer wieder darauf hingewiesen, wo sie Unterrichtsmaterialen zu den Themen Umwelt, Energie, Wasser, 2000-Watt-Gesellschaft finden. Energie- und Wasser-Lektionen bietet die Stadt Zürich via PUSCH an - wird sehr rege und gern genutzt. Umweltbildungs-Link Stadt Zürich:
https://www.stadt-zuerich.ch/gud/de/index/umwelt_energie/umweltbildung.html
Annelies B, Wohlen:
Gruezi Frau Billeter, Ich habe manchmal den Eindruck, die jungen Leute sind weniger sparsam als wir, die es in der Kindheit zum Teil aus der Not sparen mussten. Mit welcher Altersgruppe arbeiten Sie am besten?
2018-12-18 16:41:48 aus Zürich
Die Stadt spricht verschiedene Zielgruppen verschieden an. Wie schon erwähnt: Vor 10 Jahren wurden die Bauherren mit dem Energie-Coaching und die Wirtschaft mit dem Öko-Kompass eingeladen, ihren Beitrag zu leisten. Grosse Hebel liegen bei der Energieversorgung: Seit vielen Jahren liefert ewz automatisch allen Privatkunden 100% Ökostrom. Der öffentliche Verkehr wird stark ausgebaut und attraktiv gemacht. Fernwärmenetze werden ausgebaut(klimafreundliche Wärme). Ja, die Konsumwelt ist eine Herausforderung - nicht nur für die Jungen. Das Buffet ist im Überfluss gedeckt. Wir zählen auf die Lokalwirtschaft: Green Economy. Wissen und Know How wäre in Zürich definitiv vorhanden!!!
Tobias Huber, Chur:
Was sagen Sie zu den Ergebnissen der Klimakonferenz in Polen?
2018-12-18 16:35:35 aus Zürich
Kleine Schritte, kleine Versprechen, aber definitiv zu wenig mutig. Die Zeit eilt. Es liegt also bei uns - Gemeinden, Bürger in wohlhabenden Ländern wie der Schweiz - unbeirrt den Weg Richtung 2000-Watt-Gesellschaft zu gehen.
T. Schellenberg, Zürich:
Viele waren ja überrascht über das so deutliche Ergebnis der Abstimmung von 2008. Denkst Du, dass es heute wieder ein "Ja" zur 2000-Watt-Gesellschaft gäbe?
2018-12-18 16:33:14 aus Zürich
Ja, ich vermute, die Mehrheit der Zürcher Bevölkerung würde heute erneut JA stimmen. Seit den neuesten wissenschaftlichen Weltklima-Erkenntnissen (u.a. im IPCC-Spezialbericht 1.5 von Oktober 2018) ist die Forderung nach einer sofortigen, drastischen Treibhausgas-Reduktion – um den bereits sicht- und spürbaren Klimawandel abzuschwächen – in aller Munde.
Priska:
Wie lange wird es voraussichtlich dauern, bis es keine Öl- oder Gasheizungen mehr gibt in der Stadt Zürich?
2018-12-18 16:32:08 aus Zürich
Liebe Priska
Das hängt stark von der Gesetzgebung auf Kantons- und Bundesebene ab. Der Stadt sind diesbezüglich die Hände gebunden. In der Stadt Zürich kann man bei E360 als Übergangslösung Biogas mit deutlich besserer Treibhausgasbilanz bestellen; der Mindestanteil liegt automatisch bereits bei 10 Prozent (u.a. vom Klärwerk Werdhölzli).
W. Hunziker, Thalwil:
Was tut die Stadt Zürich, damit sie Unternehmen nicht abschreckt mit ihren vielen Auflagen...?
2018-12-18 16:28:10 aus Zürich
Die Stadt Zürich hat das attraktive, niederschwellige Angebot des Öko-Kompass aufgebaut, der Umweltberatung für KMU. Und ewz bietet die Energieberatung an (10-15 Prozent Sparpotenzial liegen bei fast jedem Unternehmen drin); für die Bauherren gibt's das Energie-Coaching. Die Experten all dieser neutralen Angebote helfen auch beim Beschaffen von Subventionsgeldern. Zu Empfehlen!
Franziska:
Liebe Tina. Neben dem Konzept "2000 Watt" gibt es doch auch noch "1 Tonne CO2". (Ich glaube, es wurde dann mal zu "2 Tonnen CO2" umgewandelt...). Ist das noch aktuell? Müssten wir uns nicht mit "0.0 CO2-Ausstoss" beschäftigen? Wie rgänzen sich die beiden Konzepte? Herzliche Grüsse, Franziska
2018-12-18 16:24:15 aus Zürich
Liebe Franziska, richtig, in der Gemeindeordnung der Stadt Zürich sind zwei Ziele verankert: 1 Tonne CO2 pro Kopf und Jahr bis 2050. Und 2000 Watt Dauerleistung pro Kopf - dies allerdings ohne Jahresangabe. Beide Ziele sind aktueller und dringlicher denn je! Und bei 1 Tonne müssen wir auch auf dem Weg Richtung 0 Tonnen vorbei kommen, daran führt kein Absenkpfad vorbei...!
Sybille:
Hallo Tina
Welches ist deiner Meinung nach der schwierigste Teil in der Kommunikation mit der Bevölkerung?
2018-12-18 16:22:16 aus Zürich
Liebe Sybille, die Kommunikation ist tatsächlich eine Herausforderung! Die Stadt Zürich arbeitet mit guten Beispielen und mit viel Ausdauer an diesem Thema. Viele Abstimmungen betreffen Kredite für Vorhaben im Rahmen der 2000-Watt-Gesellschaft: Ausbau des ÖV, Ausbau Fernwärmenetz, Aufbau Wärmeverbunde, Ausbau erneuerbare Energiequellen/Strombezug etc. Das wird in den Abstimmungsunterlagen dann auch so erwähnt.
Marianne W., Bern / Seftigen:
Eine grosse Stadt wie Zürich kann sich ja eine entsprechend tolle Energieplanung leisten. Wie sehen Sie das für kleine Gemeinden, in denen viele Behördenaufgaben von Laien ehrenamtlich erledigt werden. Was können kleine Gemeinden tun?
2018-12-18 16:19:32 aus Zürich
Liebe Marianne, kleine Gemeinden können selbstverständlich ihren Beitrag leisten. Unsere Roadmap der Stadt Zürich liefert gute Ideen für effektive Massnahmen zwecks Energie- und CO2-Reduktion. Jede Gemeinde kann all Ihre Entscheidungen (bzgl. Bauten, Infrastruktur, Beschaffung etc.)vorbildlich angehen. Und sensibilisieren. Hier liegen die grossen Hebel (geordnet nach fünf wichtigen Bereichen):
Wohnen: Leben auf angemessenem Raum, gut isoliert, geheizt mit erneuerbarer Energie.
Geräte: Effiziente und robuste Geräte wählen.
Mobilität: Die Stadt der kurzen Wege nutzen: Öffentliche Verkehrsmittel, Velo, zu Fuss.
Konsum: Ressourcen schonen: Tauschen, Teilen, Transformieren, Reparieren, Rezyklieren.
Ernährung: Lokale, saisonale und oft vegetarische Produkte essen, Resten verwerten.
Moderation:
Und wie steht es mit ihrer Energiebilanz? Auf wieviel Watt kommen Sie? Gibt es da noch etwas zu optimieren?
2018-12-18 16:12:26 aus Zürich
Ich persönlich komme mit dem ECOSPEED-Private Rechner auf 7500 Watt. Der grösste Anteil verzeichnet der Konsum – da schlagen meine Übernachtungen extern zu Buche: Erholsame Wochenende in den Bergen liebe ich! Betrachte ich nur Mobilität, Wohnen, Elektrogeräte und Ernährung, dann bin ich ein 3300-Watt-Typ. Als velofahrende Vegetarierin und Liebhaberin von lokalen, robusten, geschichtsträchtigen Dingen liegt mein Optimierungspotenzial bei der Freizeit (Mobilität und Übernachtung) – wie bei vielen.
Moderation Adventskalender:
Liebe Frau Billeter, Herzlichen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen konnten für diesen Chat.
2018-12-18 16:08:16 aus Zürich
Die Freude ist ganz meinerseits: Ich bin gespannt auf die Fragen! Ja, der Diskurs bezüglich unseres heutigen und künftigen Energie- und Ressourcenkonsums ist immer wieder kritisch zu führen...
Moderation:
Wie muss man sich Ihren Alltag vorstellen? Sie sind Projektleiterin im Bereich Energiestrategie der Stadt Zürich. Was tut man da konkret?
2018-12-18 16:01:44 aus Zürich
Konkret: Schreibtischarbeit wie Konzeptionieren und Koordinieren, Informationsarbeit mit Sitzungen und Referaten, ab und zu bin ich draussen auf dem 2000-Watt-Spaziergang um der Bevölkerung die Entwicklung der 2000-Watt-Gesellschaft zu zeigen… Zurzeit bin ich beschäftigt mit der Roadmap-Massnahme 'Kommunikation verstärken': Der neue online 2000-Watt-Rechner ist in Vorbereitung und Konzepte nehmen Gestalt an, wie künftig die Sensibilisierung rund um den Klima- und Ressourcenschutz verstärkt werden kann… Und neben mir im Energiestrategie-Team werden die Energiedaten für die Energiestatistik der Stadt Zürich gesammelt, politische Anfragen bearbeitet und prioritäre Massnahmen unserer 'Roadmap 2000-Watt-Gesellschaft' in die Wege geleitet. Beispielsweise beschäftigt uns das Thema Heizungsersatz durch klimafreundliche Wärmelösungen. Laufende Projekte hierfür: Energie-Coaching für Bauherrschaften, Wärmeverbund-Beratungen, Energiedatenbank EnerGIS…
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