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Die sichere Zone des Wirtschaftens ausloten

Die Weihnachtszeit macht die Diskrepanz gut sichtbar: Während die Feiertage für die einen eine wunderbare Zeit des Zusammenkommens ist, bedeutet sie für manche auch Stress und Angst vor Einsamkeit und den Eindruck ausserhalb der Gesellschaft zu sein. Für viele Branchen brummt die Wirtschaft; und zugleich ist es die Zeit der Spendenaufrufe. Wie wäre es, wenn diese Appelle an die Grosszügigkeit gar nicht nötig wären und die Wirtschaft von sich aus, so handelt, dass niemand durch die Maschen fällt und ökologische Systeme intakt bleiben? Heute stellen wir den neuen Verein Donut Economy Schweiz vor, der ein Konzept dafür bereit hält.

Ein neuer Ansatz für unser Wirtschaften und Handeln | Die Doughnut-Ökonomie basiert auf dem Konzept der planetaren und sozialen Grenzen. Um negative Auswirkungen wie den Klimawandel zu verhindern, dürfen die planetaren Grenzen nicht überschritten werden, während gleichzeitig die sozialen Grenzen nicht unterschritten werden dürfen. Allen Menschen sollte z.B. ausreichender Zugang zum Gesundheitssystem und Bildung gewährt werden. Der Spielraum für wirtschaftliches Handeln, visualisiert durch den Donut, entsteht innerhalb dieser Grenzen. Das Ziel ist es, dass die gesamte Menschheit «innerhalb des Donuts» lebt, um Klimakrise und soziale Deprivation zu verhindern. In der Doughnut-Ökonomie ersetzt dieses Konzept die herkömmliche Fokussierung auf kontinuierliches BIP-Wachstum.

Zum Beispiel in Amsterdam | Der Amsterdamer City Doughnut war die erste öffentliche Präsentation des "City Portrait"-Ansatzes zur Verkleinerung des globalen Doughnuts auf die Stadtskala. Ziel dieses Ansatzes ist es, eine ganzheitliche Momentaufnahme der vielen komplexen Verflechtungen der Stadt mit der Welt, in die sie eingebettet ist, zu erstellen, indem die lokalen Bestrebungen - blühende Menschen an einem blühenden Ort zu sein - und die globale Verantwortung, sowohl sozial als auch ökologisch, berücksichtigt werden.

Zum Beispiel in Lausanne | Die Stadt Lausanne hat sich zu einer Nachhaltigkeitspolitik verpflichtet, um die CO2-Emissionen bis 2035 und 2050 durch Minderungs- und Anpassungsmassnahmen zu reduzieren. Ziel ist es, eine grünere und sozial gerechtere Zukunft für Lausanne und seine Einwohner:innen zu schaffen. In einem aktuellen Projekt werden Massnahmen und Indikatoren auf der Grundlage des Konzepts "gut leben innerhalb der Grenzen" entwickelt. Diese Entscheidungshilfe soll der Stadt dabei helfen, eine ganzheitliche Sicht von Wohlstand in einem sicheren und gerechten Raum im Sinne der Donut-Economy zu finden.

Donut Economics in der Schweiz | Der kürzlich gegründete Verein will, dass die Schweizer Wirtschaft regenerativ wird und sich am Gemeinwohl orientiert.

Werde aktiv | Möchtest du mithelfen, die Schweiz «in den Doughnut» zu bringen? Er starten im Januar 2024.


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Wie würde eine nachhaltige, universell nutzbringende Wirtschaft aussehen? "Wie ein Doughnut", sagt die Oxford-Ökonomin Kate Raworth. In einem fulminanten, augenöffnenden Vortrag erklärt sie, wie wir Länder aus dem Loch herausholen können, in dem es den Menschen an Lebensnotwendigem mangelt, und regenerative, verteilungsorientierte Volkswirtschaften schaffen können, die innerhalb der ökologischen Grenzen des Planeten funktionieren.
Ausgehend von diesen vier Kernfragen ist Amsterdam gestartet und hat ein umfassendes Werkzeug für Städte erarbeitet, die sich an der Donut Econonomy orientieren möchten. Lassen Sie sich im Video von der Energie dieses Prozesses anstecken und lesen Sie mehr über die Ergebnisse im Amsterdam Portrait.