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Klimaziele der Stadt Zürich - Richtung Netto-Null

Immer mehr Unternehmen und Städte verpflichten sich dem «Netto Null» Ziel. Was bedeutet das konkret? Die Stadt Zürich diskutiert gerade darüber, ob sie und bis wann sie das Netto-Null Ziel erreichen kann...

Wie würde eine Netto-Null Strategie aussehen? Nachdem 2008 die Stadtzürcher Bevölkerung dem Ziel der 2000-Watt-Gesellschaft und 1 Tonne CO2 pro Kopf zugestimmt hat, prüft die Stadt Zürich, ob sie ihre Klimaziele auf Netto-Null Treibhausgase anpassen wird. Netto-Null ist ein globales Konzept, welches zum Ziel hat, dass unter dem Strich keine Treibhausgase mehr produziert werden. Ein erster wissenschaftlicher Grundlagenbericht zeigt, welche Massnahmen es braucht, um die Treibhausgas auf null zu bringen. Die bestehenden Klimaschutzmassnahmen der Stadt Zürich zielen in die richtige Richtung. Ein Netto-Null-Ziel bis 2030 ist nur möglich, wenn die Klimaschutzmassnahmen massiv verstärkt werden und die verbleibenden Treibhausgase kompensiert werden. Auch wenn das Ziel bis 2040 oder 2050 erreicht werden soll, muss das Tempo erhöht werden.

Wie werden Zürcherinnen und Zürcher zu einem klimafreundlichem Alltag «verführt»? Die Stadt Zürich hat diesen Sommer die Klimakampagne «Mehr Zürich- Weniger CO2» lanciert. Im Rahmen der farbenfrohen Kampagne wurden eine Reihe von Massnahmen entwickelt, welche die Bevölkerung motivieren soll, zum Klimaschutz beizutragen. Die ausgeklügelten Plakate, ein eigens konzipierten Instagram-Filter und die Webseite zeigen nützliche (lokale) Tipps für einen klimafreundlicheren Alltag: Klimaneutral entspannen in San Friesenberg? Umweltschonend essen in Höngg Kong? Oder energiesparend wohnen im nordisch coolen Nordwiedikon? Ein klimafreundlicher Alltag ist nicht nur einfach, sondern macht auch Spass!

Wie schützt sich die Stadt vor Hitze, einer relevanten Klimafolgen? Bis 2040 erwartet die grösste Schweizer Stadt jedes Jahr bis zu vierzig Hitzetage und fünfzig Tropennächte. Zürich hat deshalb die Fachplanung Hitzeminderung erarbeitet, die zeigt, wie die Hitze gesenkt, belasteten Quartieren geholfen und wertvolle Windsysteme erhalten werden können. Dieses Heft fasst die Planung zusammen und diskutiert ihre Ziele. Es zeigt für Städtebau und Architektur relevante Karten und Grafiken und vertieft aufgeworfene Themen, etwa wie der Städtebau auf Kaltluftströme reagieren soll oder wie man in einer dichten Stadt Platz für mehr Grün schafft. Auch drei gut gediehene Beispiele üppigen Gebäudegrüns werden vorgestellt.


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Die Kampagne «Mehr Zürich - weniger CO2» vermittelt auf spielerische Art, dass klimafreundlichere Entscheidungen im Alltag keine grosse Mühe machen. In der Adventszeit werden an 24 Plätzen Tipps von Zürcherinnen und Zürchern gezeigt.
Was bedeutet Netto-Null für die Stadt Zürich? Das Video zeigt wie Zürich seine gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt und wo dies wirtschaftliche Chancen beinhaltet.




Das «Mehr Zürich - weniger CO2» Kampagnenvideo im Sommer zeigt den Charme der Grossstadt in «San Friesenberg», «Höngg Kong» und dem coolen «Nordwiedikon». Er wurde übrigens ganz klimaneutral produziert - ohne Autos und nur mit Cargo-Velos.


Im Themenheft «Zürich kühlen» von Hochparterre sagt Planungs- und Architekturredaktorin Rahel Marti wie sie die neue «Fachplanung Hitzeminderung» einschätzt und was er Architektinnen, Planer und Landschaftsarchitektinnen bringt.