Nachhaltig und fair wohnt und vermietet es sich besser
Wie werden wir in 10 Jahren wohnen? Welche Rolle spielen dabei die Vermietenden? Die Energiewende in der Immobilienwirtschaft gilt als Schlüssel zum Erreichen der Pariser Klimaziele. Heute präsentieren wir mit Casafair, dem Verband für umweltbewusste und faire Wohneigentümer*innen und PAWO, der Plattform autofrei/autoarm Wohnen Tipps, wie das gelingen kann.
Wechseln Sie zu Solarstrom | Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer können durch einen Wechsel zu Solarstrom bei ihren Liegenschaften aktiv und nachhaltig zur Energiewende beitragen. Mit der Installation einer Photovoltaik-Anlage auf ihrem Dach werden Vermieter*innen automatisch zum Stromproduzenten. Sie können ihren Strom dann im Rahmen einer Eigenverbrauchsgemeinschaft (ZEV) kostengünstig an ihre Mieterinnen und Mieter weiterverkaufen.
Casafair unterstützt Hauseigentümer*innen beim Wechsel zu Solarstrom und -wärme
Tipp für Hauseigentümer*innen: Berechnen Sie auf Sonnendach.ch das Potential an Ihrer Adresse
Bauen Sie grüne Dächer | Begrünte Dächer haben zahlreiche Vorteile für Mensch und Natur. Sie erhöhen den Wohnkomfort, haben einen positiven Effekt auf das Klima und fördern den Erhalt der Biodiversität. Wussten Sie zum Beispiel, dass Dachgärten natürliche Klimaanlagen sind und dafür sorgen, das der oberste Stock weniger stark erhitzt wird? Sie tragen auch zur Siedlungsentwässerung bei indem sie zwischen 40 und 90 Prozent des Regenwassers zurückhalten können und dadurch die Kanalisationen entlasten. Trotz dieser überragenden Vorteile ist die Mehrheit der Schweizer Dächer immer noch ungenutzt. Dies, obwohl die Begrünung eines Einfamilienhauses eine Investition ist, die sich langfristig auszahlt; denn ein begrüntes Dach hat im Schnitt eine doppelt so hohe Lebensdauer wie ein normales Kiesdach.
Im Dossier «Biodiversität» von Casafair finden Sie Ratgeber, Tipps und Know-How
Vermieten Sie fair | Bei einer fairen Vermietung sind drei Dinge massgebend: (1) die Mietberechnungen müssen nachvollziehbar sein. Das heisst, alle Kosten müssen transparent kommuniziert und belegt werden. (2) Offene Kommunikation zwischen den Vermieter*innen und den Mieter*innen ist essenziell. Regelmässiger Kontakt zwischen der Mieterschaft und den Vermietenden ist der beste Weg um potenziellen Streitigkeiten oder Problemen vorzubeugen. (3) Eine angemessene Rendite für den Eigentümer/die Eigentümerin ist berechtigt und ihm oder ihr gegenüber fair. Aber auch bei dem oftmals heiklen Thema Rendite gilt: offene und transparente Kommunikation ist das A und O.
Fair und auf Augenhöhe vermieten mit dem Casafair Dossier.
Wohnen Sie autofrei/-arm |
Autoreduziertes Wohnen beschreibt Wohnsiedlungen oder Wohnanlagen, bei welchen der Autoverkehr weitgehend eingestellt ist und auch keine oder nur wenige Parkplätze zur Verfügung gestellt werden. Die Plattform autofrei/autoarm wohnen (PAWO) setzt sich seit 2014 in der Schweiz für dieses Ziel ein. Bislang dokumentiert sie schweizweit 22 bestehende autofreie oder autoarme Siedlungen, sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten. Lassen Sie sich inspirieren:
- In der Vorstadt: Die erste Siedlung Burgunder in Bern-Bümpliz war mit ihren 80 Wohnungen Pionierin für autofreies Wohnen
- In der Grossstadt: Die Siedlung Basel Erlenmatt Ost zeigt einen lebendigen
Stadtteil für alle Bevölkerungsschichten und Lebensformen.
- Auf dem Land: Die Siedlung Kochermatte Aegerten bietet Wohnräume mit hoher Lebensqualität für die 2. Lebenshälfte.
Seit 2013 wächst die Zahl autofreier und autoarmer Siedlungen in der Schweiz rasant an. Vielleicht wollen Sie diesen Trend ja unterstützen...
Autofrei/-arm Wohnen: Beweggründe, Hintergrund, weitere Beispiele...
Zum Quiz Zur Geschichte des Tages