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Wie Migranten und Geflüchtete Unternehmer werden

Mit ihrem Motto «Innovation durch Diversität» bringt die Singa Factory Menschen mit und ohne Fluchterfahrung zusammen, ermöglicht gemeinsame Projekte und fördert das unternehmerische Potential. Die SINGA Factory ist ein Start-up Programm für Menschen mit Flucht- und Migrationshintergrund.

Viel verstecktes Potential | Über 30% der Menschen in der Schweiz haben einen Flucht- oder Migrationshintergrund. Sie sind vielfältigen Herausforderungen ausgesetzt, vor allem im Schweizer Arbeitsmarkt. Mit der SINGA Factory begegnet SINGA Schweiz diesen Herausforderungen auf innovative Weise. Der 2. Durchgang der SINGA Factory dauerte von Juni bis Dezember 2018. An der inspirierenden Abschlussveranstaltung vom 10. Dezember stellten Teilnehmende aus 8 verschiedenen Ländern 7 verschiedene Unternehmen und Projekte einem breiten Publikum vor. Nachfolgend präsentieren wir eine Auswahl davon. Für das 3. SINGA Factory Programm kann man sich ab dem 7. Januar 2019 auf der SINGA Webseite bewerben.

Äthiopien authentisch und fair erleben | Mit den KafiUndSchoggi Reisen bieten der äthiopische Reiseleiter Kebede Dalacho und seine Schweizer Frau Nadine Guthapfel, eine Umweltnaturwissenschaftlerin, authentische und faire Reisen nach Äthiopien an. Reisende lernen Kultur und Menschen auf Augenhöhe kennen, tauchen ein in faszinierende Landschaften und entdecken die traditionelle äthiopische Kaffeekultur. Mit 4% der Einnahmen verbessern sie zudem die Lebensbedingungen von Frauen und Kindern in Südäthiopien.

Indiens Küche - gesund, bio und zero waste | Smriti Chhabra bietet mit Delhicious indischen Catering-Service und Kochkurse an. Mit Gemüse aus der Region, lokalem Bio-Fleisch und indischen Gewürzen kreiert Smriti köstliche, gesunde und Sinne verwöhnende Gerichte nach traditionellen indischen Rezepten. Zudem verwendet Delhicious biologisch abbaubare Lebensmittelverpackungen.

Kirgisische Filzteppiche und die Frauen dahinter | Schon in ihrer Kindheit hat die Kirgisin Aimeerim Tursalieva jeden Sommer bei den Grosseltern auf dem Land bei der Herstellung der traditionellen Filzteppiche geholfen. Mit Son Kol verkauft sie nicht nur traditionelle Filzprodukte von Frauenkooperativen aus Kirgisistan, sondern führt auch Filzkurse durch und nimmt Interessierte mit auf Reisen in die Berge ihrer Heimat und zu den filzenden Frauenkooperativen.

Mit Langstreckenlauf zu besserer Integration | Der Biologe und Lehrer Solomon Mengistu kommt aus Eritrea, wo Laufen Tradition und Leidenschaft ist. Mit seinem Projekt Run-to-Win will er junge Geflüchtete aus Eritrea und Äthiopien zusammen mit Schweizer Jugendlichen im Langstreckenlauf trainieren. Dies gibt ihnen Struktur und Ordnung in ihrem Alltag. Gleichzeitig erhalten sie Zugang zu psychologischer Unterstützung, um Traumata ihrer Flucht zu bewältigen.


Zum Quiz



Die SINGApreneurs des 2. Durchgangs sind am Co-working im Impact Hub Zürich. Das 6-monatige Teilzeit-Programm der SINGA Factory besteht aus wöchentlichen Workshops und Co-working Sessionen, einem 1:1 Mentoringprogramm und unzähligen Netzwerk-Möglichkeiten. (Foto von Rey Robles)
Die SINGApreneurs Louai Rieefa (Durchgang 1) und Aimeerim Tursalieva (Durchgang 2) auf der Bühne am SINGA Factory Abschlussevent im Kraftwerk Zürich im Dezember 2018. (Foto von Innes Welbourne)


Mehr über das SINGA Factory Programm und die SINGApreneurs gibt es in diesem Video zu sehen. (Video von Roger Gloor of Rodshtein)