Die GemüseAckerdemie - für eine Generation, die weiss, was sie isst
Weihnachten ist ein gutes Beispiel: Essen ist wichtiger Bestandteil von kulturellen, religiösen und sozialen Festivitäten. Doch trotz der grossen Bedeutung, die unsere Ernährung für uns hat, wissen wir immer weniger, woher unser Essen genau kommt und wie es produziert wird. Deshalb bringt die GemüseAckerdemie den Acker zurück in die Schule.
Was gibt es bei Ihnen an Weihnachten zu essen? Hackbraten mit Kartoffelstock und glasierten Rüebli vielleicht? Während Ihnen womöglich schon das Wasser im Mund zusammenläuft, werfen wir einen kurzen Blick auf die Beilage: das Rüebli, eines der meistgegessenen Gemüse in der Schweiz. Bis zu seinem Auftritt auf dem Teller hat die Wurzel fünf Monate im Boden gesteckt.
Gemüse ist kein Fast Food. Bis aus einem Samen ein Rüebli wächst, dauert es seine Zeit. Doch das Wissen darum reicht nicht aus, um eine gesunde Wertschätzung dafür zu entwickeln. Denn Essen ist bei uns im Überfluss vorhanden. Im Rahmen des Bildungsprogramms GemüseAckerdemie bauen Kinder darum an der Schule ihr eigenes Gemüse an. Die Schülerinnen und Schüler erwerben durch die Arbeit auf dem Acker und die Vertiefung im Klassenzimmer ein grundlegendes Verständnis für Pflanzen und die Natur, und begreifen, welche Bedeutung diese als Lebensgrundlage für uns hat. Das Bildungsprogramm orientiert sich an den Prinzipien für eine Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE): Die Kinder sollen die Zusammenhänge zwischen Mensch und Natur auf eigene Faust entdecken.
Die Schulkinder kennen und essen nach dem Ackerjahr deutlich mehr verschiedene Gemüsearten als davor, interessieren sich für das Leben rund um den Acker und pflanzen auch Zuhause vermehrt eigenes Gemüse an. Und der Eigenanbau ist zum Glück keine Hexerei. Wichtig für die erfolgreiche Ernte ist nur eines: Früh genug mit der Aussaat anzufangen.
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