Sicher und sozial durch die Welt
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Reiseunternehmen attestieren Angola zwar grosses touristisches Entwicklungspotential, zögern aber dort aktiv zu werden. Denn während Individualtouristen ihre Risiken selbst abschätzen und tragen müssen, liegt bei Gruppenreisen der überwiegende Anteil der Verantwortung beim Reiseveranstalter.
Um sichere und gleichzeitig sozial verantwortliche Gruppenreisen in politisch instabilen Regionen wie Angola anbieten zu können, hat die Globetrotter Gruppe zusammen mit swisspeace ein Reisekonzept ausgearbeitet, das dem Konfliktumfeld Rechnung trägt. Konkret bedeutet dies, dass für das im Jahr 2014 lancierte Reiseangebot nach Angola unter anderem die folgenden Massnahmen getroffen werden:
- In sämtlichen Planungs- und Umsetzungsschritten finden Überprüfungen hinsichtlich der Sicherheit von Kunden und Mitarbeitenden sowie der Vermeidung von negativen Einflüssen auf die Lokalbevölkerung statt,
- die politische Lage in den bereisten Regionen des Landes wird zusammen mit lokalen Experten kontinuierlich analysiert,
- Partner vor Ort werden verpflichtet, hohe Verantwortlichkeitsstandards einzuhalten,
- lokale Gemeinschaften werden wo immer möglich in die Reiseplanung und -durchführung miteinbezogen, um deren Zustimmung zu den geplanten Aktivitäten zu erlangen und sicherzustellen, dass sie von der Anwesenheit der Reisegruppen profitieren.
Aufgrund der Zusammenarbeit mit swisspeace in Angola ist die Globetrotter Gruppe nun daran, die gemeinsam erarbeitete Strategie für konfliktsensiblen Tourismus in politisch instabilen Ländern in den Prozessen des gesamten Unternehmens zu verankern.
Erfahren Sie mehr über die Angola Reise bei Globetrotter
Für das praxisorientierte Friedensforschungsinstitut swisspeace sind diese Anstrengungen Teil einer Strategie, verstärkt mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, die in Krisenregionen tätig sind. Die Stiftung ist seit über 25 Jahren auf die Unterstützung der zivilen Friedensförderung spezialisiert. Sie bringt unter anderem eine vertiefte Regionalexpertise in verschiedenen Konfliktgebieten und ausgewiesene Erfahrungen zu konfliktsensiblem Arbeiten mit. Das Engagement im Bereich ‚Business & Peace‘ fusst auf der Erkenntnis, dass lokale und internationale Unternehmen einen grossen Einfluss auf die sozialen und wirtschaftlichen Gegebenheiten in Konfliktgebieten ausüben und nachhaltige Konfliktbearbeitung daher den Privatsektor mitberücksichtigen muss.