Nur mit uns – Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung
In der Schweiz leben rund 1,4 Millionen Menschen mit Behinderung. Trotz ihres Handicaps sollen sie möglichst selbstständig und gleichberechtigt leben können – diese Vision verfolgt Procap und setzt sich dafür auf allen Ebenen ein. Zum heutigen «Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung» stellen wir Beispiele für mehr Selbstbestimmung im Bereich Wohnen und Arbeiten vor.
Selbstbestimmt wohnen | Die eigene Wohnform und Wohnung selbständig wählen zu können, ist ein wichtiger Ausdruck eines selbstbestimmten Lebens. Viele Menschen mit Behinderung verfügen über eine gewisse Selbstständigkeit, brauchen jedoch Unterstützung im Alltag. Wie findet und finanziert man aber eine solche persönliche Assistenz? Procap Schweiz informiert im Rahmen einer Vortragsreihe «Leben zu Hause und Assistenz». Die regionalen Beratungsstellen zeigen auf, wie Unterstützungsbeiträge eingefordert werden können. Zudem ist Procap die Spezialistin für Themen wie hindernisfreies Bauen und Wohnen oder den gleichberechtigten Zugang zu Reisen, Sport und Kultur.
Mehr zum Thema «Leben zu Hause» und dem Assistenzbeitrag
Mehr zum Vortrag «Leben zu Hause und Assistenz» am 20.1. in Solothurn und am 22.1. in Basel
Integriert arbeiten | Damit Inklusion in den Arbeitsmarkt gelingt, braucht es neben Kreativität und gutem Willen auch Fachwissen, zum Beispiel zu den rechtlichen Fragen. 17'000 BezieherInnen einer Invalidenrente sollen bis 2018 in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden - dies ist die Vorgabe der letzten IV-Revision. Mehr zum Thema erfahren Sie bei der neu geschaffenen Infostelle Arbeitsintegration, die zum Beispiel Arbeitgeber in Fragen zum Sozialversicherungsrecht berät. Inklusion ist kein Expertenthema. Es ist ein Thema, das die Zustimmung Aller erfordert und gesamtgesellschaftliche Bedeutung besitzt. Ein Kurzfilm von "Aktion Mensch" erklärt Inklusion auf gelungene Art und Weise.
Die Gebrüder Wicki machen es vor: Andreas und Thomas Wicki, die mit Trisomie 21 geboren wurden, arbeiten bei ihrem Bruder Markus Wicki im Gasthof «Hirschen» im luzernerischen Oberkirch. Über dieses Beispiel einer gelebten Inklusion wurde der Dokumentarfilm Drei-Brüder-a-la-Carte gedreht. Er zeigt berührende Momente, viele Chancen, wie auch die Schwierigkeiten einer umfassenden Integration im Arbeitsalltag.
