Adventskalender Nachhaltige Entwicklung 2011  21 . Dezember



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Unsere fleissigen Helfer

Honigbienen leisten unbezahlbare Arbeit. Von ihrer Bestäubung hängt ein Drittel unserer Nahrungsmittel ab. Das internationale Netzwerk «Coloss» mit Sitz in Bern erforscht die weltweiten Verluste an Honigbienenvölkern.

Auch die «13 magischen Heilkräuter» in den klassischen Ricola-Bonbons, die uns, Madonna oder Robbie Williams summen lassen, sie sind von Honigbienen bestäubt worden. In diesem Fall ein Honigschlecken: Holunder, Ehrenpreis, Thymian etc. gedeihen nämlich biologisch bei 100 abgelegenen Bauernhöfen auf verschiedenen Höhenlagen in der Schweiz.

Doch Ricola hat schon immer über die eigenen Gärten hinaus geschaut. Mit viel Geist setzt sich das Unternehmen von Laufen aus für Natur und Kultur ein. «Cultura» bedeute ursprünglich die Pflege des Bodens, schreibt man zur Gründung der «Ricola Foundation». Deren zentrale Aktivität ist die Unterstützung von «Coloss» bei der Erforschung und Eindämmung der weltweiten Verluste an Honigbienenvölkern. Dem globalen Netzwerk sind mittlerweile 289 Wissenschafter aus 58 Ländern angeschlossen. Die Basis liegt beim Zentrum für Bienenforschung in der Forschungsstation Agroscope Liebefeld-Posieux ALP in Bern.
:: Die Ricola-Foundation

«Abgesehen von Australien und ein paar kleinen Inseln seien mittlerweile alle westlichen Honigbienen von Varroa betroffen», sagt Peter Neumann, Leiter von «Coloss». «Die Milben übertragen zudem Viren und Bakterien. Wie diese in den verschiedenen Weltregionen interagieren, ist einer unserer Forschungs- schwerpunkte.» Im Fokus sind auch die afrikanisierten Bienen, die mit grosser Energie den lateinamerikanischen Kontinent in Richtung Norden erobern. Anscheinend werden sie von den Milben nicht geschwächt.
:: Mehr zum Projekt COLOSS

Demnächst veröffentlicht «Coloss» das «Beebook». Dieses soll internationale Standards für die Bienenforschung festlegen und damit helfen, in der ganzen Welt neue, schonende Möglichkeiten zur Bekämpfung von Bienenkrankheiten zu erforschen. Allen Naturinteressierten empfiehlt Peter Neumann, attraktive Habitate für Honigbienen und wilde Bienen zu schaffen. Leergeräumte Landschaften und englische Gärten sind ihnen nämlich ein Graus. Dagegen scheinen sie fast jede Blüte auf dem Fenstersims, Balkon oder der Terrasse zu finden – ob in der Stadt oder auf dem Land. Die Anleitung zu einem Kräutergarten gibt's auf der Website von Ricola.
:: Der Kräutergarten nach Anleitung von Ricola

Tipp 1: Besuchen Sie mit einem Kind den Kurs «Wir bauen ein Wildbienenhaus» oder den Vortrag «Was bedeutet der globale Wandel für unsere Insektenfauna?»
:: Kurs und Vortrag unter www.wildbee.ch

Tipp 2: Sie können auch selber Imker oder Imkerin werden.
:: Der VDRB informiert über die nächsten Grundkurse in der Region


Chat, Bionikerin

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Heute Chat mit Regine Schwilch, Bionikerin
(10 - 11 Uhr)


Regine Schwilch, Bionik Ihrer neugierigen Natur folgend, hat sich Regine Schwilch ein breites Spektrum an Kompetenzen angeeignet. Nebst der Forschungs- erfahrung als Biologin verfügt sie auch über Wissen in technischen Bereichen. Ergänzend absolvierte sie Nachdiplomstudien in 3-D Visualisierung und in Industriedesign. 2011 hat Sie das Unternehmen Evosolutions gegründet, das in der Zusammenarbeit von Technik und Biologie bionische Lösungen für Produkte sucht. Bionik untersucht die aus der Evolution hervorgehenden Lösungen der Natur und setzt geeignete Funktionsprinzipien in technische Lösungen um.
www.evosolutions.ch
Hier geht's zum Protokoll des Chats

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