Beschleunigen und entschleunigen Der Mensch ist dazu geschaffen, seinen Körper in Gang zu setzen. Inzwischen jagt und sammelt er allerdings pfeilschnell mit mehr oder weniger ökologischen Verkehrsmitteln. Damit dies nicht zu einem rasenden Stillstand führt, braucht es neue Mobilitätskonzepte.
Fabrikneue Autos, vornehmlich mit einem einzigen Insassen, drängeln sich in den Strassen. Zur Rushhour transportieren Züge und Busse regelrechte Menschenmassen – Tendenz steigend. Auch wenn die Metropolitanregionen derzeit ein anderes Bild zeigen: Die Zukunft der Mobilität liegt wohl in der kubanischen Improvisationskunst und in den technischen Möglichkeiten der Zeit. Denn längst nicht alle Wege müssen physisch erfolgen. Via Home Office und Telepresence kann man sich schon bald überall hin beamen. In dichten Stadtzonen braucht auch nicht jeder einen persönlichen Fahrzeugpark zu unterhalten. Die grösste Freiheit bedeutet der einfache Zugang zu Fahrrädern, Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln über vernetzte GAs, Flatrates oder Universaltickets. Möglichkeiten bestehen bereits seit Jahren. Mobility wartet überall mit Flotten auf. Für Individualisten wäre aber wohl die Vorstellung attraktiver, wenn alle möglichen Fahrzeugtypen in unterschiedlichen Farben, so wie sie heute in den Parkhäusern stehen, spontan geliehen werden könnten, ja die Parkhäuser zu Garagen von jedermann mutierten. Das Zukunftsinstitut Deutschland schreibt in der Studie «Die Zukunft der Mobilität – 2030»: «Wir denken Mobilität immer noch linear vom Verkehrsmittel aus, das heisst, überwiegend vom Auto. Das entspricht in keiner Weise mehr den komplexen Anforderungen, die zeitgemässe Mobilitätskonzepte an jeden Einzelnen stellen. Um sie zu nutzen, müssen wir lernen, Mobilität systemischer zu verstehen: Wir werden reisen, ohne uns physisch zu bewegen, wir werden Autos fahren, die keiner Person mehr gehören, wir werden zu Beginn einer (Ferien-)Reise nicht wissen, welche Verkehrsmittel wir unterwegs nutzen werden». :: Zur Studie des Zukunftsinstituts Deutschland Und vielleicht werden ja dereinst wieder autofreie Sonntage eingeführt. Die Strassen bis hoch zu den Alpen wären dann frei von gefährlichen Vehikeln. So könnte man auf einen Flyer, dem Synonym für E-Bikes, steigen und sich auf den Weg machen. Sollte die Batterie oben mit Solarstrom geladen werden müssen: Eine tolle Gelegenheit, sich voll auf den Ort einzulassen. So kommt man ins Gespräch mit anderen entschleunigten Zeitgenossen. Für E-Bikers bestehen immerhin über 8‘000 km Routen entlang von Flüssen und Seen, durch den Jura und die Alpenlandschaft, die man erfahren kann. In allen Landesteilen können bei 350 Vermietstationen 1'800 Flyer gemietet werden. Derzeit bestehen 600 Akkuwechselstationen. :: Zu den Möglichkeiten der Flyer Wie könnte ein Kulturwandel zu einer ökologischen, zukunftstauglichen Mobilität erfolgen? Welches ist Ihre Vision?
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Mit Muskeln von «Flyer» entspannt das Panorama geniessen.
«Züriwerk bringt's» übrigens mit dem «Flyer». Alle möglichen Einkäufe werden bequem und zuverlässig nach Hause geliefert. Der Lieferservice der Stiftung Züriwerk richtet sich auch an Unternehmen.
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