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20. Dezember Der ökologische Fussabdruck ist ein international immer öfter verwendeter Indikator, der misst, wie stark der Mensch die natürlichen Ressourcen beansprucht. Das Resultat – der ökologische Fussabdruck einer Region, eines Landes oder der ganzen Welt – wird in einem Flächenmass ausgedrückt, der so genannten «globalen Hektare». Andererseits berechnet die Methode auch die «Biokapazität», die Fähigkeit der Natur, Rohstoffe zu erzeugen und Schadstoffe abzubauen. Wenn Fussabdruck und Biokapazität einer Region übereinstimmen, entwickelt sich diese nachhaltig. Die Schweiz beansprucht heute fast dreimal so viele Ressourcen wie langfristig verkraftbar. Hauptverantwortlich dafür ist unser Energieverbrauch. Eine Schweizer Länderstudie ist nun auf Veranlassung des Bundes in Kooperation mit dem «Global Footprint Network» erschienen. Die Studie verglich die auf internationalen Quellen beruhenden Daten des «Global Footprint Network» mit der amtlichen Statistik der Schweiz. Es hat sich herausgestellt, dass die beiden Datensätze sehr gut übereinstimmen. Das zunehmende Missverhältnis zwischen ökologischem Fussabdruck und Biokapazität bedeutet, dass wir unseren Konsum zunehmend mittels Einfuhr von natürlichen Ressourcen aus anderen Ländern sowie durch den Export von Abfallstoffen wie Kohlendioxid decken. Nur so ist es der Schweiz möglich, so viel zu konsumieren, ohne das eigene Naturkapital drastisch zu übernutzen |
Der «nationale Footprint» im Verhältnis zum «globalen Footprint» wird als Grösse des jeweiligen Landes dargestellt. (Klick auf die Karte für grosses Bild mit Legende) |
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