23. Dezember

Nicht erst seit dem Hitzesommer 2003 und dem stürmischen Herbst 2005 ist der Klimawandel ein Thema. Seit der ersten Klimakonferenz von 1979 bis zum Inkrafttreten des Kyoto-Protokolls in diesem Jahr ist nun schon ein Vierteljahrhundert vergangen. Die Klimapolitik wurde dieses Jahr besonders intensiv diskutiert. Ein Ergebnis der Debatte ist die Einführung des Klimarappens. Grund genug bei der Stiftung Klimarappen, die ihre Arbeit vor wenigen Monaten aufgenommen, reinzuschauen:

Klimaziele noch nicht erreicht. Die Schweiz hatte sich mit dem CO₂ Gesetz im Jahr 2000 verbindliche Emissionsreduktionsziele gesetzt. Im Treibstoffbereich ist aber dieses Reduktionsziel mit den bereits angelaufenen Massnahmen nicht zu erreichen. Daher wurde die Klimarappen-Idee entwickelt: mit einer Abgabe von 1,5 Rp./L Treibstoff stehen der Schweiz jährlich 100 Mio. Franken für die Schliessung dieser Lücke zur Verfügung.
>> Mehr zur Stiftung Klimarappen die im August 2005 gegründet wurde

Klimaschutz wo er am günstigsten ist. Der Ansatz des Klimarappens setzt zu einem guten Teil auf Klimaschutz-Massnahmen im Ausland statt einer Lenkung in der Schweiz, etwa durch eine CO₂-Abgabe. Die Reduktion einer Tonne CO₂ kostet in der Schweiz etwa 10 mal mehr als auf dem Weltmarkt.
>> Fragen und Antworten zum Ansatz des Klimarappens

Klimaschutz im Inland. Da aber auch bei uns noch ein erhebliches Reduktionspotenzial vorhanden ist, wird die Stiftung Klimarappen zwischen 2008 -2012 zwei Drittel ihrer Mittel in Schweizer Projekte investieren. Damit sollen mindestens 1 Mio. Tonnen CO₂ reduziert werden. Haben Sie eine Idee zur CO₂-Minderung in der Schweiz, welche die Stiftung Klimarappen mit finanzieller Unterstützung zum Durchbruch verhelfen könnte?
>> Mehr zu den Projekten im Inland

Heute gibt es einen Karton Traktor-Smoothies zu gewinnen, die ersten klimaneutralen Getränke der Schweiz: Die durch Produktion und Transport verursachten CO₂-Emissionen, werden durch den Bau von solaren Treibhäusern im indischen Ladakh wieder eingespart. Ein Blick auf die Homepage lohnt sich. Die Getränke werden nicht nur "erntefrisch" angeboten, sondern auch erfrischend präsentiert. So wurde das Jungunternehmen dieses Jahr auch mit der Marketing Trophy ausgezeichnet.
>> www.traktorgetraenke.ch