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22. Dezember Setzen sich Frauen besonders engagiert für eine nachhaltige Entwicklung ein? Eine VOX-Analyse zum Abstimmungsverhalten* würde diese These stützen. Mit Abstimmungen an der Urne ist es aber nicht getan: Der «nachhaltige» Erfolg liegt meist in jahrelanger, hartnäckiger Arbeit. Heute stellen wir zwei Auszeichnungen von Frauen vor, die seit Jahren an der Schnittstelle von ökogischer und sozialer Nachhaltigkeit arbeiten. Wangari Muta Maarthai erhielt 2004 den Friedensnobelpreis für ihren Einsatz für «nachhaltige Entwicklung, Frieden und Demokratie». «Sie hat einen gesamtheitlichen Zugang zur nachhaltigen Entwicklung gewählt, der Demokratie, Menschenrechte und insbesondere Frauenrechte umfasst» hiess es in der Begründung des Nobelkomitees. Geehrt wurde sie für ihren couragierten Widerstand gegen das frühere kenianische Regime und als Grüderin des Green Belt Movement. Diese panafrikanische Bewegung initiierte die Pflanzung von über 30 Millionen Bäumen in über 13 Ländern.
Die Fachfrauen Umwelt (FFU) wurden dieses Jahr mit dem Zürcher Preis für Gleichstellung von Frau und Mann ausgezeichnet. Über 600 Frauen haben sich in diesem Fachverband vernetzt - mittels Stellenpool, einer Expertinnendatenbank, durch Weiterbildungsveranstaltungen und Fachdiskussionen. Die Fachfrauen bringen sich in politische Vernehmlassungen ein und betreiben erfolgreich Lobbyarbeit - zum Beispiel als es um die Bennennung der ersten Professorin für Umweltwissenschaften an die ETH Zürich ging. Die FFU setzen sich für eine respektvolle partizipative Kultur in der Berufswelt, für mehr Frauen in Führungspositionen und für eine ausgeglichene Aufgabenteilungen von Frau und Mann in Beruf und Familie ein. E-Card-Tipp: Eine der beliebtesten Karten des letzten Jahres: |
«Frieden auf Erden hängt von unserer Fähigkeit zur Bewahrung einer lebendigen Umwelt ab» Ole Danholt Mjø für das Nobelkomitee, bei der Verleihung des Preises an Wangari Maathai |
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